So nutzt Ihr Social Media auf eurer Hochzeit
Social Media ist heute ein fester Bestandteil unseres Lebens. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass ihr dieses Thema auch bei der Planung eurer Hochzeit berücksichtigt habt. Sicherlich habt ihr schon Momente auf Instagram gesehen oder erlebt, wie ein professionelles Hochzeitsfoto durch Handyfotos der Gäste beeinträchtigt wurde.
Unabhängig von euren persönlichen Ansichten zu Social Media ist es sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, wie Ihr es auf eurer Hochzeit handhaben wollt. In diesem Beitrag findet ihr bewährte Tipps, um sicherzustellen, dass eure Wünsche berücksichtigt werden und alle am großen Tag Bescheid wissen.
Eure Haltung zu Social Media: Wo zieht Ihr die Grenze?
Zuerst solltet ihr euch überlegen, welche Rolle Social Media auf eurer Hochzeit spielen soll. Seid ihr ein modernes Paar, das nichts dagegen hat, wenn Gäste den ganzen Tag über Fotos machen und diese live in den sozialen Netzwerken teilen? Oder bevorzugt ihr mehr Privatsphäre und möchtet, dass eure Gäste mit dem Fotografieren und Posten warten, bis ihr selbst die professionellen Hochzeitsfotos veröffentlicht habt?
Eine ‘Unplugged’ Zeremonie gestalten
Eine ‘Unplugged’ Zeremonie, also eine Feier ohne ständige Handy-Nutzung, hat sowohl für euch als auch für eure Gäste Vorteile. Ohne die ständige Ablenkung durch ihre Handys sind eure Gäste voll und ganz bei der Zeremonie und der anschließenden Feier dabei. Ihr vermeidet unvorteilhafte Schnappschüsse und könnt die ungeteilte Aufmerksamkeit eurer Gäste genießen.
Selbstverständlich könnt ihr zuerst die professionellen Fotos eures Fotografen genießen, der euch und eure Hochzeit aus einer ganz besonderen Perspektive festhält. Zudem wird euer Fotograf euch dankbar sein, dass ihr ihm die Möglichkeit gebt, ungestört die schönsten Momente einzufangen, ohne dass Gäste ihm dabei im Weg stehen.
Hier ist ein Beispiel für einen Text für die Einladung:
Herzlich willkommen zu unserer ‘Unplugged’ Zeremonie.
Wir haben lange auf diesen besonderen Moment gewartet, um ihn mit Euch, unseren liebsten Menschen, zu teilen. Bitte schaltet Eure Handys aus und legt sie zur Seite. Wir möchten einfach nur Eure strahlenden Gesichter sehen. Unser fantastischer Fotograf wird die gesamte Zeremonie festhalten und wir versprechen, die Fotos mit Euch zu teilen!
Gäste im Vorfeld über eure Social-Media-Regeln informieren
Wenn ihr plant, eure Gäste zu bitten, keine Fotos oder Videos zu machen, empfiehlt es sich, diese Bitte schon vorab auf eurer Hochzeitswebsite anzukündigen. So können sich alle rechtzeitig darauf einstellen. Diese Information kann auch in der Hochzeitseinladung oder am Tag selbst durch sichtbare Hinweisschilder kommuniziert werden. Damit könnt ihr deutlich machen, dass ihr es bevorzugt, wenn die Foto- und Videoaufnahmen den Profis überlassen werden.
Es kann natürlich vorkommen, dass der ein oder andere Gast diese Bitte vergisst oder ignoriert. Aber das sollte nicht überbewertet werden. Solange die Mehrheit der Gäste eurem Wunsch folgt, ist das ein Erfolg. Bei Bedarf könnt ihr Trauzeugen oder Brautjungfern bitten, freundlich daran zu erinnern, auf TikTok-Tänze oder Instagram-Boomerangs zu verzichten.
Eure Grenzen setzen
Wenn ihr euren Gästen erlaubt, Fotos zu machen, wie genau definiert ihr die Grenzen? Ist es für euch in Ordnung, wenn Dienstleister Fotos von ihrer Arbeit und der Hochzeit allgemein machen? Wollt ihr selbst auf diesen Bildern erscheinen? Vielleicht möchtet ihr, dass Gäste Fotos von der Dekoration und dem Essen machen, aber nicht von euch in euren Hochzeitsoutfits?
Es gibt hier kein richtig oder falsch, entscheidend ist, was ihr als Paar wünscht. Was auch immer euch wichtig ist, sollte klar kommuniziert werden, damit eure Wünsche von allen – vom Veranstaltungsort über die Dienstleister bis hin zu den Gästen – respektiert werden.
Einen Hochzeits-Hashtag erstellen
Wenn ihr nichts gegen unbegrenzte Schnappschüsse auf eurer Hochzeit habt, dann nutzt das aus und habt Spaß damit. Ein Hochzeits-Hashtag ist eine kreative Möglichkeit, eure Gäste einzubinden. Mit einem Hashtag können sie eure Hochzeitsvorbereitungen verfolgen und am großen Tag selbst aktiv teilnehmen. So könnt ihr alle Hochzeitsfotos an einem Ort sammeln, auch wenn ihr bereits einen professionellen Fotografen engagiert habt.
Einen Content-Ersteller engagieren
Wenn ihr sicherstellen wollt, dass kein einziger besonderer Moment auf Instagram oder anderen Plattformen fehlt, könnte die Anstellung eines Content-Erstellers eine gute Idee sein. Diese Person wäre dann die einzige, die ihr Handy während der Hochzeit benutzen darf. Und so wird die Feier genau so einfangen, wie ihr es euch vorstellt.
Sie arbeitet Hand in Hand mit eurem Fotografen und Videografen, um alle natürlichen, spontanen Momente festzuhalten. Diese könnt ihr dann sofort nutzen und sogar eure Social-Media-Kanäle während der Hochzeit pflegen lassen. So könnt ihr eine ‘Unplugged’ Hochzeit genießen, ohne auf eure Social-Media-Geschichte verzichten zu müssen.
Den Moment genießen und präsent sein
Ob ihr euch für eine ‘Unplugged’ Hochzeit, eine voll vernetzte Feier oder eine Mischung aus beidem entscheidet, wichtig ist, dass eure Entscheidung von allen respektiert wird. Wenn ihr eine ‘Unplugged’ Hochzeit in Erwägung zieht, denkt daran, dass euer Fotograf und/oder euer Content-Ersteller all die wichtigen Momente festhalten wird.
So könnt ihr euch darauf konzentrieren, eure Hochzeit in vollen Zügen zu genießen, anstatt euch darüber Gedanken zu machen, eure Gäste daran zu erinnern, das Fotografieren den Profis zu überlassen. Ihr habt so viel Zeit und Mühe in die Planung eures perfekten Hochzeitstags gesteckt; vergesst nicht, jeden Moment zu genießen. Wie alle sagen: Es vergeht wirklich im Flug!